Unser Nutzer Takeru hat uns darum gebeten, seine persönliche Geschichte zu veröffentlichen. Wie bei allen persönlichen Texten auf SuH, spiegelt auch dieser nicht die Meinung des Vereins Schicksal und Herausforderung e. V wider. Aber dennoch ist es uns wichtig, dass die Biografien und Geschichten unserer Nutzer:innen gelesen werden können. Vielen Dank, Takeru für deine große Offenheit. Wir wünschen dir alles Gute auf deinem weiteren Lebensweg.
Ich nenne mich Takeru, und bin Nutzer des Forums GSA. In meiner Kindheit hatte ich es nicht leicht. Sehr früh wurde ich in der Schule gemobbt und fand nie wirkliche Freunde. Bei denen, bei denen ich annahm, dass sie meine Freunde seien, war es so, dass sie mich am Ende ausnutzten oder mich hintergangen. Aber ich will auch nicht nur über meine Kindheit schreiben, denn diese war sehr düster und das will ich hier im Detail auch gar nicht beschreiben. Mit ca. 14 Jahren bemerkte ich, dass ich mich emotional und auch sexuell nicht zu Gleichaltrigen, sondern zu Jüngeren hingezogen fühlte. Damit meine ich nicht nur ein paar Jahre, sondern eindeutig zu Kindern. Ich bin nun um die 40 Jahre alt, und zu dieser Zeit gab es kein SuH e. V./ GSA Informationen waren auch nicht so einfach über das noch sehr einfach gestaltete Internet zu bekommen. Ich war mit meiner Präferenz allein, wie sonst auch. Ich war immer allein. Darüber war ich eher froh als traurig. Ich konsumierte damals alles, was zu bekommen war und hinterfragte nichts. Es war mir völlig egal, ob dies legal war oder Kinder dabei zu schaden kamen.
Als ich in der Berufsschule war, gab es einen Präventionstag durch die Polizei. Ich hatte unglaubliche Angst dort hinzugehen, aber es war eine Pflichtveranstaltung der Schule. Natürlich hätte ich mich einfach krankschreiben lassen können, aber ich stelle mich meinen Problemen und rannte nicht einfach weg. An diesem Tag kam ich das erste Mal mit Missbrauchsopfern in Kontakt. Sie berichteten, wie sie die Zeit erlebt hatten und was das in ihnen ausgelöst hat. Als sie erzählten, dass sie sich selbst verletzten und umbringen wollten, habe ich begonnen, den Konsum von Missbrauchsabbildungen zu hinterfragen und habe mich entschlossen, nicht mehr die Augen davor zu verschließen und verantwortungsvoll mit meiner Sexualität umzugehen. Die Gedanken, die diese Mädchen hatten, waren mir nicht unbekannt. Denn durch das Mobbing stand ich ebenfalls öfters vor dem Gedanken, alles zu beenden.
Es fiel mir sehr schwer, aber zuerst verzichtete ich auf die Missbrauchsabbildungen. Klar hat das nicht gleich auf Anhieb funktioniert. Aber nach einiger Zeit habe ich es hinbekommen. Von da an konsumierte ich "nur" noch Modelling- und FKK-Bilder. Ich hatte ein erfülltes Leben, bis durch eine globale Ermittlung und einem öffentlichen Diskurs, diese Bilder und Videos ebenfalls verboten wurden. Ich stand vor einem großen Problem. Denn ich habe diese sexuelle Präferenz nun mal und ganz ohne Bilder wäre ein Leben für mich nicht möglich gewesen. Ich wusste nicht mehr weiter und dachte, das war es jetzt. Jetzt werden sie mich doch wegsperren.
Als ich eines Tages nach Erweiterungen für ein Spiel suchte, entdeckte ich, dass es für einige Spiele Erweiterungen gibt, wo man als Kind den Hauptcharakter spielen kann. Dies hatte für mich eine sehr große Veränderung ausgelöst. Denn jetzt konnte ich mir ein Mädchen wie aus meinen Träumen erstellen und konnte ein Leben in einer virtuellen Welt führen. In dieser Zeit entstand für mich der Wunsch, dass ich kein reales Kind sexualisieren und der Gesellschaft zeigen will, ich will und brauche keine realen Kinder, um glücklich zu sein. In dieser Zeit begann ich auch, mich von Kindern fernzuhalten. Also ich ging nicht mehr über Spielplätze und legte meine Wege von Grundschulen und von Orten weg, wo sich Kinder aufhalten könnten. Dies war nicht mehr notwendig, denn in der virtuellen Welt hatte ich meine große Liebe gefunden. Kein echtes Kind hätte dies besser ausfüllen können. Dieses Leben führte ich bis Mitte 2021, bis der Gesetzgeber den Paragraphen 184b massiv verschärfte. Jetzt wurde sogar das in einem Computerspiel erstellte unter Strafe gestellt, oder auch Comics. Ich hielt mich von Kindern fern und verzichtete auf Kontakt zu diesen, so weit mir das möglich war. Als Dank dafür wurde ein Gesetz verabschiedet, das meine Welt zerstören sollte. Ist das gerecht? Was habe ich denn getan, dass ich das verdient hätte, dass man mich kriminalisieren muss? So fühlte sich das an.
Ich rutschte in eine Depression ab und hatte ganz große Probleme, überhaupt damit zurechtzukommen. Aber auch jetzt gab ich nicht auf. Ich fing nicht wieder an, Missbrauchsabbildungen zu konsumieren. Ich versuchte einen Ausweg zu finden. Aber es gab keinen. Ich war zwischen meiner eigenen Moralvorstellung und dem Wunsch gefangen, nicht in die Kriminalität abzurutschen.
In meiner Verzweiflung meldete ich mich im GSA-Forum an. Mir war inzwischen bewusst, dass ich es nicht mehr alleine schaffen würde. Entweder ich hole mir Hilfe, oder ich würde irgendwann zum Täter werden. Und das musste auf jeden Fall verhindert werden. Im Forum habe ich sehr viele tolle und nette Menschen kennengelernt - Menschen, die selber pädophil sind, Angehörige, die einen pädophilen Partner haben, sowie auch einige, die sich einfach mit diesem Thema beschäftigt haben und den aktuellen Umgang mit uns nicht länger akzeptieren möchten. Doch auch nach einiger Zeit im Forum wurde meine Depression nicht besser. Ich hatte zwar endlich Leute gefunden, mit denen ich darüber sprechen konnte. Allerdings konnte dies meine große Einsamkeit nicht mildern.
Aber als ich den Nutzer Klase näher kennenlernen durfte und er mir von Künstlerpuppen erzählte, die noch erlaubt sind, weil sie keine Geschlechtsmerkmale (Sexualfunktion) haben, ging es mir besser. Im Juli 2023 bestellte ich mir meine erste Künstlerpuppe und als ich Sie aus dem Karton hob, habe ich mich total in dieses Puppenkind verliebt. Jetzt werden viele sagen: „Oh Mann, ist der krank!“ Das ist mir ehrlich gesagt völlig egal. Ich habe eine sexuelle Präferenz, die nicht ausgelebt werden darf und kann, und dieses Puppenkind gibt die Nähe, Zuneigung und Liebe, die mir eine Partnerin geben würde. Aber diese Partnerin kann es nie geben. Denn selbst wenn ich eine Beziehung mit einer Gleichaltrigen eingehen würde, könnte Sie mir nie das geben, was ich brauche. Es ist leider, wie es ist. Klar macht es mich traurig, dass ich keine richtige Beziehung führen kann. Aber ich habe durch die Künstlerpuppen eine Möglichkeit gefunden, um ein halbwegs zufriedenes Leben zu führen. Zusätzlich habe ich auch noch einen Freundeskreis bekommen, den ich noch nie in meinem Leben hatte.
Diese Puppen können mich natürlich nicht sexuell befriedigen. Dafür sind sie nicht gemacht und das wäre auch wegen der aktuellen Gesetzeslage nicht möglich. Jetzt werden Sie sich natürlich fragen: „Wie macht er das nun, denn das Bedürfnis ist doch da, wie bei jedem Menschen?“ Zur sexuellen Befriedigung nutzte ich normale Kinderbilder! Dieses ergab aber zwei Probleme: Erstens durch meine Moralvorstellung, dass ich kein echtes Kind sexualisieren will und zweitens kann man bei der Suche im Internet schnell auf eine illegale Seite gelangen. Über einen Chat habe ich von generativer KI erfahren und mit dieser erstelle ich mir diese Bilder. Ich nutze dabei nur Basis- Models, die keine echten Bilder enthalten, die also nur anhand von CGI (Computer Generated Imagery) und Zeichnungen neue Bilder generieren. Damit meine ich hauptsächlich Anime- und Mangazeichnungen. Damit generiere ich mir ausschließlich legale, nicht sexualisierte Bilder!
Mein Sexualverhalten reguliere ich, indem ich mir ein Konzept ausgedacht habe, wo ich immer zwischen Kinderbildern und Fantasie bzw. legaler Erwachsenenerotik abwechsle. Zwei Tage dürfen nur Erwachsenenerotik konsumiert werden oder Fantasie, am 3. Tag werden dann KI-generierte Kinderbilder konsumiert. Natürlich ist mir das nicht einfach so eingefallen, ich habe viel rumprobiert, jetzt lebe ich damit schon einige Jahre. Der tolle Nebeneffekt ist auch, dass man sich nicht daran gewöhnt und irgendwann nach mehr oder härterem Material sehnt. Zum Schuss noch folgendes: Ein Pädophiler ist nicht das Monster, wie es die Medien gerne beschreiben. Wir sind Menschen, die Gefühle und Sehnsüchte wie jeder andere haben. Welche Hürden pädophile Menschen haben, verantwortungsvoll mit ihrer Sexualpräferenz umzugehen und weder selbst- noch fremdgefährdend zu sein, hängt auch von der Gesellschaft ab. So wie aktuell der Umgang der Gesellschaft mit uns ist, hat dies meiner Meinung nach nur einen Effekt: Mehr Missbrauch und mehr Leid zu verursachen. Eine Therapie habe ich erst jetzt angefangen, weil ich mit dem Hass und den ganzen Verboten nicht mehr klarkomme. Davor bin ich ohne Therapie nicht zum Missbrauchstäter geworden. Auch habe ich auf das Ausleben aufgrund eigener moralischer Werte entschieden, zu verzichten und nicht weil die Gesetze immer strenger wurden. Es ist Zeit, dass die Gesellschaft Verantwortung für Ihre Kinder und Ihre Mitmenschen übernimmt und uns nicht als Sündenbock für Ihre eigenen Vergehen benutzt.